WUSHU / KUNG-FU

wirkt sich positiv auf die körperliche, geistige, emotionale und soziale Entwicklung aus

Sanda Boxen

Geschichte des Wushu / Kung-Fu

Die Ursprünge des Wushu können bereits auf den frühen Menschen und seinen Kampf ums Überleben in der Wildnis während der Bronzezeit zurückgeführt werden. Die Entwicklung von Waffen bildete schließlich die Wurzeln der waffenbasierten Techniken des Wushu. Kraft- und Technikwettkämpfe (wie Jiaodi, eine frühe chinesische Form des Ringens) förderten die Entwicklung von Freihand-Kampfsystemen.

Von der Shang-Dynastie (ca. 1556-1046 v. Chr.) bis zur Zeit der Streitenden Reiche (481-221 v. Chr.) wurden Truppen der Armeen ausgebildet und entwickelten spezialisierte bewaffnete und unbewaffnete Kampfmethoden weiter. Während dieser Zeit wurde Wushu auch unter den einfachen Leuten als Mittel zur Selbstverteidigung und Verbesserung der Gesundheit sowie zur Unterhaltung beliebt.

Shaolin-Kloster

Heute ist allerdings in erster Linie der Shaolin-Tempel für die Entstehung von Wushu bekannt. Auf dem Berg Song Shan wurde um 495 n. Chr. ein Tempel zu ehren des Mönchs Batuo errichtet. Seine Schüler praktizierten in der Freizeit Wushu-Übungen um sich körperlich fit zu halten.

Spätere Generationen von Mönchen kombinierten Chan (Zen) und Quan (Kampfkunst) zu dem, was heute als Shaolin Quan (Shaolin Wushu) bekannt ist.

Vielfalt von Wushu-Stilen

Während der späteren Qing-Dynastie (1644-1911 n. Chr.) begann der Einsatz von militärischen „kalten“ Waffen (Schwert, Speer etc.) abzunehmen, da der Gebrauch von Schusswaffen unter Soldaten allmählich zunahm. Wushu wurde hauptsächlich vom einfachen Volk praktiziert, und Kampftechniken und -praktiken wurden mit theoretischen und philosophischen Ideen kombiniert, die beim einfachen Volk beliebt waren, was zur Entstehung von Hunderten von Stilen wie Xingyi Quan, Bagua Zhang und Taiji Quan führte.

Obwohl diese Stile hauptsächlich in Kampfanwendungen verwurzelt waren, legten sie auch Wert auf Gesundheit und moralische Prinzipien.

TRAININGSMATERIAL
Was benötige ich im Training?

Um Wushu / Kung-Fu zu trainieren brauchst du keine spezielle Kleidung. Angenehme Sportkleider, Innenschuhe und Motivation reichen in erster Linie. Später, wenn das Waffentraining dazu kommt, macht es sicherlich Sinn sein eigenes Material zu haben.

Bspw:

  • Kurzwaffen (Säbel oder Schwert)
  • Langwaffen (Stock oder Speer)

Verbreitung von Wushu

Im frühen 20. Jahrhundert ebnete die Gründung von Organisationen wie der Shanghai Jing Wu Physical Culture Society den Weg für die Entwicklung von Wushu in den Bereich des Breitensports. Öffentliche Aufführungen, Trainings und Wettkämpfe wurden alltäglich und förderten die Wushu-Praxis weiter.

1923 wurden die Chinesischen Wushu-Nationalspiele in Shanghai abgehalten. 1936 führte eine chinesische Wushu-Delegation eine Demonstration bei den XI. Olympischen Spielen in Berlin durch. Wushu entwickelte sich nach der Gründung der Volksrepublik China weiter.

Durch die Einführung von Wettbewerbsformaten und -regeln wurden Lehrmethoden und -materialien standardisiert

Das erste internationale Turnier fand 1985 in Xi’an statt. Kurze Zeit später am 3. Oktober 1990 wurde die IWUF (International Wushu Federation) offiziell gegründet.

Jessica Bracher / Qiang Shu

Wer kann Wushu / Kung-Fu üben?

Wushu / Kung-Fu eignet sich für Personen welche sich für Formen und Abläufe interessieren. Diese akrobatischen Bewegungsabläufe verbessern die Koordination, Konzentration und die Beweglichkeit. Ebenfalls verbessert das regelmässige Training die Ausdauer und Kraft des Athleten.

Für Kinder eignet sich der Einstieg in das Training ab dem 5. Lebensjahr.

Mit wem werde ich trainieren?

Daniel Bracher

Werdegang:

  • 1991 Beginn mit dem Kung-Fu Training
  • 1997 Start Wushu Training
  • 2005 Mitglied der Schweizer Wushu-Nationalmannschaft
  • 1998 – 2007 diverse Stages in Xi’an / China
  • 1998 -2007 Diverse Wettkämpfe im In- und Ausland

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